Bildergalerie - Ansichten in Hainstadt
 

Der Main (Bundeswasserstraße)


Der Main ist einer der bedeutendsten Flüsse in Deutschland. Er ist 524 km lang und bildet sich aus seinen beiden Quellen, dem Roten Main und dem Weißen Main. Knapp 400 km sind schiffbar.
 
Der Name ist wohl keltischen Ursprungs und hieß Moin oder Mogin.
 
Die Bundeswasserstraße Main ist an unserem Ort Teil des Rhein-Main-Donaukanals und somit relativ stark von der Berufsschiffahrt befahren. Einen Anlegeplatz gibt es in Hainstadt nicht. Das Mainufer ist größtenteils Landschaftsschutzgebiet und relativ wild bewuchert. Die garantierte Tiefe des Mains in der Fahrrinne beträgt 3,70 m. Die Breite des Mains ist mir nicht bekannt, dürfte aber bei ca. 100m bis 150m liegen. Ein echtes Hochwasserproblem hat Hainstadt eigentlich nicht. Der aktuelle Höchststand wurde im Jahre 1972 erreicht und stellt für kaum einen Mainanwohner in unserem Ort ein größeres Problem dar. Hainstadt liegt relativ hoch.


 
 
Sommerliches ...
 

Hochwasserlage ...
 

In früherer Zeit befand sich Hainstadt am nördlichen Ufer des Mains. Der Main floß vermutlich bis etwa in die Zeit nach 1800 zwischen Klein Krotzenburg und Hainstadt durch die "neue Ortsmitte" hindurch um dann vor dem Katzenbuckel wieder abzubiegen am Goldacker entlang und zwischen Klein Auheim und Steinheim wieder in das heutige Bett zu gelangen. In der Tat wurde der Fluß umgelegt und dadurch ein ordentliches Stück begradigt.


 
Eis auf dem Main
 
Es ist schon lange her, daß der Main komplett mit einer Eisschicht bedeckt war. Soweit mir bekannt ist, war im Jahre 1929 der Main mit einer solch dicken Eisschicht bedeckt, daß in Frankfurt ein Kinderkarussell auf dem Main aufgebaut werden konnte.
 
Meine Mutter kann sich daran erinnern, daß sie 1940 mit Ihrer Schwester in Mainflingen über den zugefrorenen Main gelaufen ist.
 
Durch Kraftwerke mit warmem Abwasser, Kläranlagen und Schifffahrt ist selten mehr als nur ein paar treibende Eisschollen auf dem Main zu sehen. Um so kurioser, daß im Januar 2009 während einer Kälteperiode der Main eine geschlossene Eisdecke zeigt.
 
Es wurden Eisbrecher eingesetzt, die die Schiffahrtsrinne flußaufwärts bis zur Schleuse und damit die Zufahrt zum Kraftwerk Staudinger frei hielten.
 

Bild oben: Blick von der Schleuse auf Hainstadt. Deutlich ist die geschlossene Eisdecke die sich von einem Ufer zum anderen Ufer erstreckt zu sehen.

Bild oben: geschlossene Eisschicht auf dem Main in Höhe des Bächsteg

Bild oben: geschlossene Eisschicht auf dem Main in Höhe des Bächsteg

Bild oben: Eis an der Boots-Slipanlage unterhalb des Rathauses.

Bild oben: Blick von der Schleuse aus Flußaufwärts. Hier hat sich eine doch beachtliche geschlossene Eisdecke bis hinter Seligenstadt gebildet. Der Schiffverkehr und die Fähre Seligenstadt hatten den Betrieb eingestellt.
 



Die nachfolgenden Bilder zeigen die Mainpartie von Hainstadt unterhalb des Rathauses. Offensichtlich hat sich ein Stau auf dem Main vor der Schleuse Krotzenburg gebildet.
 
Da man auf den Bildern sehen kann, daß noch kein Kraftwerk auf der anderen Mainseite gebaut ist, handelt es sich um Bilder aus der Zeit um/vor 1960 herum. Farbfotos waren zu dieser Zeit ebenfalls noch eher eine Seltenheit.
 

 

 

 
 
Vielen Dank an Melanie Atzler für die Fotos.

 

 
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letzte Änderung: 01.11.2014