Ziegeleien in Hainstadt
Das Ziegeleigewerbe hat tiefe Wurzeln in Hainstadt. Nicht zuletzt deshalb findet man auch in dem Hainstädter Wappen die 3 Ziegelsteine. Bereits in der Römerzeit wurden in Hainstadt Ziegelsteine hergestellt. Bis zu 16 Ziegeleien sind zur Blütezeit der Ziegelsteinherstellung in Hainstadt bekannt gewesen.
Ziegelei Wenzel Georg (Ankerwirt) und Wenzel Franz
in der Hüttengasse (ehemaliger Ortsrand)
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Ziegelei Peter Herd, später Johann Herd
an der Hauptstraße (etwa Höhe Hausnummer 107)
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Ziegelei Hermann Wenzel,
Offenbacher Landstraße Ecke Fasaneriestraße (heute Auheimer Str.)
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Ziegelei Michael Wenzel (Kronewirt),
an der Eisenbahnstraße zwischen Offenbacher und Wilhelmstr.
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Ziegelei Geisler
Offenbacher Landstraße, Paradiesgasse, Feldstraße
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Ziegelei vom Altbürgermeister Martin Wenzel
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Ziegelei Franz Blumör
Offenbacher Landstr. Auf das Loh
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Ziegelei Peter Blumör, die älteste der 3 Blumörschen Ziegeleien,
Auf das Loh
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Ziegelei Adam Blumör
Auf das Loh
Diese Ziegelei wurde von Alois Blumör und seinen Brüdern bis Anfang der
90er Jahre noch betrieben.
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Ziegelei Valentin Hermann Wenzel
Offenbacher Landstr. Auf das Loh (Heuser) an der Stelle des Rewe-Marktes
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Ziegelei Schmitt
Standort zwischen Paradiesgasse und Fasaneriestraße(Auheimer Str.)
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Ziegelei Michael Kins
Standort Feldstraße, Kanalstraße (Schönfelderstr.) bis hin zur Friedrichstraße
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Ziegelei Philip Holzmann
Offenbacher Landstr. Diese Ziegelei wurde zum Teil von Franz Wenzel erworben und
ist heute noch in Betrieb.
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Die Feldbrand-Ziegeleien nutzten das natürliche Vorkommen an Ton und brannten die Ziegel
direkt an der Ton-Abbaustelle. Da diese Arbeit im Freien verrichtet wurde, war man hierbei
stark von den Witterungseinflüssen abhängig. Deshalb handelte es sich um Saisonarbeit von
Frühling bis Herbst. Im Winter wurden die Steine dann in den aufgeschütteten Kohlemeilern gebrannt.
Diese Form der Ziegelsteinherstellung hielt sich in Hainstadt bis zum zweiten Weltkrieg.
In Hainstadt noch sichtbares Überrest der Feldbrand-Ziegeleien ist das
Russenloch
an der Bachgasse.
Bedeutend war auf jeden Fall das 1887 gebaute Holzmännische Ziegelwerk. Die dort hergestellten Ziegelsteine wurden aufgrund von ihren spezielle Farben die durch die verschiedenen Tone aus der Tongrube (Lehmkaude) gewonnen wurden, bis in die Scheichtümer und nach Rußland verladen und verschifft. Zu diesem Zwecke gab es eine doch recht gut ausgebaute Ziegeleibahn die einige der verschiedenen Ziegelwerke miteinander und mit dem Bahnhof und einer Schiffsanlegestelle am Main verband. Leider schloß ein Ziegelwerk nach dem anderen.
Mir selbst bekannt sind nur zwei im Betrieb befindliche Ziegeleien von denen die eine, die Ziegelei Blumör in den 90er Jahren den Betrieb einstellte.
Die einzig in Betrieb befindliche Werk ist die Ziegelei Wenzel die ihren Ursprung eigentlich in der Hüttengasse am Main hatte. Diese übernahm 1935 ein Großteil des Holzmännische Ziegelwerks. Auf der (denkmalgeschützten) Fassade ist noch deutlich der Ursprung zu lesen: Phillip Holzmann.
Weitere Ziegeleien gab es in den Straßen: Auf das Loh (jetziger HL-Markt), Lessingstraße zwischen Offenbacher Landstr. und Mühlgraben, am Main in der Hüttengasse und im Russenloch.
letzte Änderung: 02.02.2005
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